Die Vielfalt der NATUR ist unerschöpflich und wir Menschen wissen ihre Heilkraft immer mehr zu schätzen. Die Pflanzen bieten uns den Grundstock – aus ihren Samen, Blüten, Blättern und Wurzeln lassen sich unterschiedlichste Stoffe gewinnen, wie Pulver, Extrakte und ätherische Öle – diesen wollen wir uns gemeinsam mit unserer Fachreferentin und Aromaexpertin Beatrix Nägele in diesem Artikel genauer zuwenden, denn ätherische Öle sind wahre Energiebündel. In ihnen steckt die pure Essenz der NATUR.
Dies ist ein Grund warum die hochwertigen Öle gerne für (NATUR-)Kosmetikprodukte verwendet werden. Ihre komprimierte Eigenschaft sorgt dafür, dass alle enthaltenen Substanzen in geringer Menge zu hoher Wirkung führen können. Ob anregend oder beruhigend, erfrischend oder entspannend – es kann für so Vieles ein passendes ätherisches Öl geben.
Auf die Qualität kommt es an
Es heißt, am Duft der Blumen/Pflanzen können wir ihre Gefühle wahrnehmen und die ätherischen Öle sind ein Teil der Seele. Der zweite Teil ist in den Pflanzenwässern/Hydrolaten enthalten. Jede Pflanze hat ihre eigenen, speziellen Qualitäten und Eigenschaften. Diese können wir über unsere Haut und sogar über ihren Duft in unser emotionales Nervensystem aufnehmen. „Gerade deshalb ist es wichtig auf 100 % NATURreine ätherische Öle zu setzen.“, appelliert Beatrix. „Sie werden ausschließlich aus der jeweiligen Pflanze oder dem Pflanzenteil (Blüten, Blättern, Samen, Fruchtschalen, Harzen, Rinden oder Hölzern) gewonnen und enthalten keinerlei synthetische Inhaltsstoffe. Anders verhält sich das bei naturidenten bzw. naturnahen ätherischen Ölen – sie werden aus Stoffen gewonnen, die dem gewünschten Geruch am ähnlichsten kommen, haben jedoch von der angegeben Pflanze keine Bestandteile enthalten. Wenn du z. B. naturidentes Rosenöl kaufst, ist dieses vielleicht aus vielen unterschiedlichen synthetischen Stoffen hergestellt, wurde jedoch aus keinen Rosenblättern gewonnen.“, meint Beatrix weiter. Demnach enthält dieses „Nachbau“-Öl auch keine Informationen oder Qualitäten der Rose und kann daher weniger bis gar keine positiven Wirkungen auf deinen Körper oder dein emotionales System haben. Ganz im Gegenteil, synthetische Öle können sogar negative Auswirkungen auf deinen Organismus haben.
„Qualität und Reinheit sind die fundamentalen Grundlagen für die Wirksamkeit ätherischer Öle,“ betont unsere Fachreferentin und Aromaexpertin. „Die Gewinnung von hochwertigen, 100 % NATURreinen Ölen ist sehr aufwendig. Kleinste Mengen dieser kostbaren Substanzen können einen hohen Preis haben. Wir dürfen uns vor Augen halten: Für einen Tropfen Rosenöl werden beispielsweise die Blütenblätter von ca. 30 Rosen benötigt.“
Für 1 Liter ätherisches Öl wird benötigt:
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- 7.000 kg Melissenkraut
- 4.000 kg Rosenblütenblätter
- 3.500 kg Adlerholz (Odu)
- 1.000 kg Orangenblüten (Neroli)
- 120 kg Lavendelblüten
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Ätherisches Öl ist kein geschützter Begriff bzw. Name
Der Begriff „äther“ leitet sich vom griechischen Wort „aither“ ab und beschreibt eine flüchtige Substanz. Übersetzt bedeutet es ebenso „Himmelsraum“ oder „strahlendes Sonnenlicht“. Die Bezeichnung „Ätherisches Öl“ ist also neutral und kein Qualitätsmerkmal. Es kann sich dabei sowohl um hochwertige, 100 % NATURreine als auch um synthetische Produkte handeln. Außerdem sind NATURreine Öle im Geruch kaum von synthetischen Ölen zu unterscheiden.
Ätherische Öle im Überblick:
100 % NATURreine Öle…
werden direkt aus der Stammpflanze bzw. einem Pflanzenteil gewonnen. Alle Inhaltsstoffe und deren natürliches Mengenverhältnis der Pflanze bleiben so erhalten. NATURreine Öle werden zu 100 % aus der namensgebenden Pflanze durch Wasserdestillation oder Kaltpressung gewonnen.
Natürliche Öle…
sind Mischungen aus verschiedenen 100 % NATURreinen Ölen. Ein sehr hochwertiges NATURreines Öl kann mit einem oder mehreren anderen NATURreinen Ölen vermischt werden. Diese Mischungen dürfen keinerlei synthetische Zusätze enthalten. Es können dennoch Bestandteile namensgebender Pflanzen enthalten sein (z. B. mehrere Lavendelarten).
NATURidentische oder NATURnahe Öle:
sind synthetische Öle, deren chemische Zusammensetzung mit denen der jeweiligen Pflanzen identisch sind. Sie riechen wie ihre natürlichen Pendants. Allerdings haben sie in der Regel deutlich weniger hochwertige Inhaltsstoffe, als das imitierte NATURreine ätherische Öl. Sie enthalten somit keinen Seelenanteil der Pflanze.
Synthetische Öle:
haben seitens der Inhaltsstoffe kein direktes Vorbild in der organischen Welt, sondern werden gezielt chemisch zusammengesetzt. Diese Öle bestehen aus ganz neuen, im Labor konstruierten Molekülen, die in der NATUR keinen Ursprung haben. Sie werden meist als „Duftöl“ oder „Parfumöl“ bezeichnet und haben in der Regel einen vergleichsweise geringen Preis.
Konsequent – natürlich – ätherisch
Die sechs 100 % NATURreinen ätherischen Ölmischungen sublimare von CulumNATURA bestehen aus insgesamt 14 hochwertigen Einzelölen und sind für unterschiedliche Bedürfnisse hergestellt. Zusätzlich sind nun auch diese NATURreinen Einzelöle als Set in einem praktischen Holzkoffer mit Kartenset und Kartenhalter erhältlich und werden im Baukastenprinzip mit den CulumNATURA Haut- und Haarpflegeprodukten angewandt. Eine duftvolle Bereicherung für dich und deine Kunden!
Ein Tropfen mit großer Wirkung
„Ätherische Öle werden hauptsächlich über die Nase und die Haut aufgenommen. Dabei steigen die Duftmoleküle durch die Nase in die Geruchszellen und setzen dort einen Impuls im Gehirn – genauer gesagt im limbischen System. Dort ist der Sitz unserer Trieb- und Instinkthandlungen. Außerdem werden im limbischen System Gefühle und Emotionen erzeugt, z. B. Lust oder Unlust, und das innerhalb von 0,2 Sekunden.“, erklärt Beatrix. Ein kleiner Tropfen oder bereits der Duft des ätherischen Öls kann also in kürzester Zeit stimmungsaufhellend (sublimare Grapefruit), entspannend (sublimare Lavendel fein), kräftigend (sublimare Myrrhe) oder anregend (sublimare Pfefferminze) wirken. Unsere Fachreferentin erläutert weiter: „Für unsere Haut gilt Selbiges. Binnen Millisekunden werden die gebundenen Wirkstoffe in die Haut geschleust. Wir können mit der Zugabe ätherischer Öle die Haut- und Haarpflegeprodukte auf unsere Bedürfnisse anpassen. Dabei achte auf 100 % reine NATURkosmetik. So kann die gewünschte Wirkung noch rascher erzielt werden.“ Für die Anwendung auf der Haut sollten ätherische Öle vorrangig verdünnt werden. Entweder direkt mit dem Pflegeprodukt oder 1 Tropfen auf 100 ml Trägeröl. Dafür eignet sich wunderbar cutem HAUTFUNKTIONSÖL oder fraktioniertes Kokosöl in Bioqualität. „Manuka, Lavendel, Pfefferminze und Rose sind dabei eine der wenigen Ausnahmen – sie dürfen auch pur angewandt werden.“ fügt Beatrix hinzu.
Moment mal… Gefahrenzeichen?
Jetzt gilt es noch eines zu klären: Warum sind am Etikett ätherischer Öle Gefahrenzeichen zu finden, obwohl deren Wirkung doch so effizient ist?
Die Erklärung ist: Ätherische Öle unterliegen in der EU der Chemikalien-Verordnung. Dies gilt auch für natürliche Aromen in Bioqualität. Sie sind Konzentrate, die eine Vielfalt an Inhaltsstoffen haben. Kommen wir auf die Rose zurück: Sie hat ca. 500 Inhaltsstoffe. Einzeln betrachtet können einige dieser Inhaltsstoffe beispielsweise ätzend oder leicht entzündlich sein. Ob der entsprechende Inhaltsstoff synthetisch hergestellt ist oder natürlich im ätherischen Öl – also ursprünglich in der Pflanze – vorkommt, unterscheidet das Gesetz dabei nicht. Ebenso wird in der Verordnung bei der Kennzeichnung nicht differenziert, ob das ätherische Öl in 5 ml abgefüllt oder im 50-Liter-Fass geliefert wird. Das bedeutet, dass auch geringe Mengen wie 5 ml mit den Gefahrstoff-Symbolen und den Gefahren-Sätzen versehen werden müssen, auch wenn diese Mengen nicht schädlich sind.
Warum dies nur für ätherische Öle, jedoch weder für konventionelle Kosmetikprodukte noch Haarfärbemittel gilt, bleibt fraglich und ist für uns unverständlich.
„Zurückhaltend bei der Anwendung ätherischer Öle solltest du allerdings bei Schwangeren, Epileptikern, Babys und Kleinkindern sein. Dazu gibt es hilfreiche positive Fachliteratur. Bei der Verwendung von Zitrusölen solltest du zudem Sonnenlicht und künstliches UV-Licht meiden, da diese phototoxisch wirken können, das bedeutet sie können eine lichtempflindliche Hautreaktion auslösen,“ weist Beatrix hin.
Die Anwendung in meiner NaturHaarPraxis Ginkgo Biloba
CulumNATURA Haut- und Haarpraktikerin Beatrix verwendet ätherische Öle täglich und liebt Grapefruit als Stimmungsaufheller, die Atlaszeder zum Erden und Aufrichten oder die Pfefferminze zum Erfrischen und Durchatmen: „Meine Kundinnen lieben die Düfte während den Streicheleinheiten der 100 Bürstenstriche zum Ankommen oder bei der Kopfmassage. Ich verwende sie täglich gerne im Salon zum Diffusen oder in einer Duftlampe als Raumduft und zum Reinigen.“ Ob in vitalis HAUT- UND HAARWASSER oder in sanare HAUT- UND HAARLOTION – die 100 % NATURreinen sublimare Ölmischungen und Einzelöle lassen sich als zusätzlicher Booster in den meisten CulumNATURA Haut- und Haarpflegeprodukten integrieren. Damit kannst du unter anderem Kopfhaut-Packungen, Gesichtsmasken, Haarwäschen oder Kopfmassagen individuell verfeinern, veredeln und anbieten.
Eine liebevolle Idee hat Beatrix als kleines Kundengeschenk: „Ich gebe meinen Kunden ein kleines Filz-Herz mit einem Tropfen ätherischem Öl, welches wir in meiner NaturHaarPraxis angewandt haben, mit nach Hause. So können sie länger an die angenehme Auszeit bei mir zurückdenken. Gerüche können nach vielen Jahrzehnten Erinnerungen in uns wecken.“
Quellen: violey.com, Buch: Aromatherapie von Prof. Dr. Dietrich Wabner, Beatrix Nägele, Kopfwäsche von Willi Luger