Pfefferminze – erfrischender Alleskönner

Handgezeichnete Illustration einer Pfefferminze-Pflanze

Wer liebt den Geschmack und Duft von frischer Pfefferminze (Mentha Piperita) nicht? Was jedoch in der widerstandsfähigen Gewürzpflanze tatsächlich alles steckt, wissen die wenigsten. Durch ihre wärmende und zugleich kühlende Eigenschaft ist sie schmerzlindernd und beruhigend, weshalb sie gerne zur Schlafförderung und Nervenberuhigung einsetzt wird. Zudem wirkt die balsamisch schmeckende Heilpflanze antibakteriell, keimtötend und entzündungshemmend.

Wenn sich die Pfefferminze einmal heimisch gemacht hat, wächst sie Jahr für Jahr, verschafft sich über ihre Ausläufer viel Platz im Kräutergarten und wird bis zu 90 cm hoch. Bei verdorbenem Magen und Gallenbeschwerden sorgt Pfefferminztee für Linderung, da er eine krampflösende Eigenschaft besitzt. In unserer medendi ZAHNPASTE verwenden wir die Pfefferminze aufgrund ihrer antibakteriellen Wirkung sowie dem Frischegefühl, welches dieser Heilpflanze innewohnt.

Auf die Verhältnisse kommt es an

Fläschchen mit der Aufschrift SUBLIMARE PFEFFERMINZE

Pfefferminze kommt jedoch noch in weiteren CULUMNATURA Produkten vor – etwa in unserer sublimare 100 % NATURreinen ätherischen Ölmischung zur Anregung der Haut. Bei sublimare Pfefferminze in Bioqualität ist sie natürlich der einzige Bestandteil.

Der frische, typische Duft des ätherischen Pfefferminzöls ist auf das enthaltene Menthol zurückzuführen. Wie groß dieser Anteil ist, ist alles andere als unerheblich: Das Öl entfaltet seine beste Wirkung dann, wenn die Hauptkomponenten (Menthol, Menthon, Menthylacetat und Menthofuran) in ausgeglichenen Mengenverhältnissen vorhanden sind. Und das wiederum hängt vom Zeitpunkt der Ernte ab. Ein Kilogramm Pfefferminzöl wird durch die Wasserdampfdestillation von rund 100 Kilogramm des leicht angetrockneten Krauts gewonnen.

Für die Verdauung und gegen die Kopfschmerzen

Dieses ätherische Öl ist – wie der bereits erwähnte Pfefferminztee – vor allem für seine verdauungsfördernde Kraft bekannt. Bei Koliken, Durchfall, Erbrechen etc. kann es entkrampfend, entspannend und beruhigend auf die glatte Muskulatur des Magen-Darm-Traktes wirken. Geschätzt wird Pfefferminzöl auch von Menschen, die unter Migräne, Kopf- oder Nervenschmerzen leiden. Des Weiteren wird es zum Inhalieren bei Erkältungen sowie bei Wunden und Verbrennungen eingesetzt.

Anwendung findet Pfefferminzöl zudem bei psychischen Herausforderungen wie geistiger Erschöpfung, Antriebsschwäche, Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit. In diesen Fällen erfrischt es den Geist.

Bei Babys und Kleinkindern sollte der Einsatz von Pfefferminzöl vermieden werden. Unter keinen Umständen darf es bei Kindern unter drei Jahren im Gesicht aufgetragen werden. Dies könnte zu einem eventuell lebensbedrohlichen Stimmritzenkrampf (Verschluss der Atemwege) führen. Schwangere sollten Pfefferminzöl nicht über den Mund einnehmen. Es ist zudem darauf zu achten, dass es zu keinem Kontakt mit den Augen kommt. Auch als Badezusatz eignet sich Pfefferminzöl nicht, weil sich ein fröstelnder Effekt auf dem ganzen Körper ausbreiten würde.

 

Quellen:

Monika Werner & Ruth von Braunschweig: Praxis Aromatherapie. Grundlagen, Steckbriefe, Indikationen. 6. Auflage, 2020. Haug Verlag. ISBN: 978-3-13-243471-4

Wolfgang Steflitsch, Dietmar Wolz, Gerhard Buchbauer, Eva Heuberger, Ingeborg Stadelmann (Hrsg.): Aromatherapie in Wissenschaft und Praxis. 2. Auflage, 2021. Stadelmann Verlag. ISBN: 978-3-943793-96-3

https://www.vivere-aromapflege.de/oele-lexikon/