Bei Babyhaut gibt es nichts zu verbessern; Schutz, Pflege und Reinigung braucht sie trotzdem, tensidfrei und konsequent natürlich.
Das größte Glück der Menschheit ist ein bisschen der Alptraum der Industriekosmetik-Hersteller: Babys. Denn deren unvergleichlich samtzarte, duftende Haut ist einfach perfekt – ganz ohne Kosmetik. Babypflege soll und kann nichts verbessern, sondern erhalten. Nach dem wenig umsatzförderlichen Grundsatz: Weniger ist mehr und die Selbstregulation der Haut immer noch das Beste. Zudem kommen für die empfindliche Babyhaut ausschließlich konsequent natürliche Produkte infrage.
Ins Freie – gut geschützt
Babys gehören (wie wir alle) an die frische Luft. Gut eingepackt geht das bei jedem Wetter.
Da jedoch selbst die beste Montur nicht alles abdeckt, braucht es zusätzlichen Schutz: Babyhaut ist bei Wind und Kälte sehr empfindlich. Dafür empfiehlt sich unser cutem HAUTFUNKTIONSÖL (wasserfrei!): Schon ist die Nasenspitze und was sonst noch so hervorlugt bestens isoliert.
Sonne, bitte, jedoch in Maßen
Am schönsten ist das Draußen-Sein, wenn die Sonne scheint und alle Babyhüllen fallen können. Sonne auf der Haut ist ein wahres Lebensmittel und wird idealerweise häufig und in Maßen genossen. Im Hochsommer (Mai ist der neue Juli!), am Meer oder im Gebirge ist es freilich schnell zu viel des Guten; Babyhaut besitzt keinen Eigen-Sonnenschutz. Also ab in den Schatten, wo sich die Mittagssonne ohnehin am besten genießen lässt. Und wenn’s nicht anders geht: Kapperl auf, Hemdchen an und die nackigen Stellen versorgen. Wir empfehlen dafür die apricatio SOMMERLOTION: Sie unterstützt Babys Haut mit vielen Vitaminen und Nährstoffen an sommerlichen Tagen. Und nach der Sonne schmeichelt ihr adulare 2-PHASEN-PFLEGE-LOTION mit Aloe Vera.
Mein Schatz, der Dreckspatz
Bleibt das Thema Reinigung: Unsere kleinen Lieblinge sind ja ganz groß im Produzieren von allerlei weniger erfreulichen Substanzen aus diversen Körperöffnungen, deren Beseitigung gerade on the road nicht immer ganz einfach ist. Das Babykosmetik-Produkt Nr. 1 sind dann auch: Feuchttücher. Das ist prinzipiell vertretbar, solange die Dinger nicht aus Kunstfaser und belastenden synthetischen „Pflegestoffen“ bestehen (was sie häufig tun) und im Abfluss landen (ein ernsthaftes Problem für die Kläranlagen). Dringendst abzuraten ist jedoch von tensidhaltigen Produkten, berüchtigt als schnellster Weg zur Windel-dermatitis: Hände weg! Seife und Babyhaut sollen miteinander nicht in Berührung kommen, mindestens im ersten Jahr. Das gilt auch für die Haarpflege: Kein noch so mildes Shampoo wird gebraucht. Besser – und schöner – ist regelmäßiges Bürsten; z. B. mit unserer Pflegebürste mit weichen NATURborsten.
Das beste Reinigungsmittel ist und bleibt Wasser. „99 %“-Wasser-Feuchttücher sind erhältlich, deshalb aber nicht per se problemlos: In Tests wurden Benzylalkohol (Allergiepotenzial), PEG- bzw. PEG-Derivate (machen die Haut durchlässig für Schadstoffe) und das umweltschädliche Disodium EDTA in Baby-Feuchttüchern gefunden. Wir empfehlen Wasser und Waschlappen oder Bio-Windelvlies – und im ernsthaften Schmutzfall: velare HAUT- UND HAARBALSAM. Es reinigt ohne Tenside gut und hat einen niedrigen pH-Wert, der den Säureschutzmantel erhält. Und schon ist wieder alles popobello.
VON HELMUTH SANTLER (www.textmaker.at)